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Jedes neue Jahr tendieren wir Menschen dazu, uns irgendwelche Ziele setzen. Meistens sind die in jedem Jahr gleich und wenn wir den Schweinehund nicht schon im bestehenden Jahr zu überwinden wussten, wird es im neuen selten anders. Hand aufs Herz: Wer hat sich noch nie vorgenommen, sich im neuen Jahr gesünder zu ernähren und mehr Sport zu treiben? Eigentlich absolut erstrebenswert, aber ich habe für mich gelernt, dass es nichts bringt, den Beginn dieser speziellen Vorhaben von einem Datum abhängig zu machen, sondern schlichtweg sofort damit anzufangen.

Trotzdem habe ich mir für 2017 einige Gedanken gemacht und mir eine “Bucket List” erstellt. Anstatt klassischer Neujahrsvorsätze, habe ich für dieses Jahr also eine Art Wunschliste mit Dingen, die ich erleben oder erreichen möchte. Zuerst dachte ich, dass eine solche Liste überflüssig wäre, doch im letzten Jahr stellte ich fest, wie mir Wünsche in den Sinn kamen, aber ich sie schlichtweg nicht festhalten konnte, da sie über die Zeit in Vergessenheit gerieten. Manchmal waren das einfach Gewohnheiten, die ich abstellen oder erlernen, oder kreative Projekte, die ich schon immer mal angehen wollte. Kurz notiert und festgehalten können die Ideen und Vorhaben erweitert und zur Not auch mit ins Jahr 2018 genommen werden. Eine Bucket List kann ruhig aus Träumen bestehen und soll nicht nur mit völlig realistischen Punkten gefüllt werden. Und erst recht nicht mit Pflichten! Anstatt sie als klassische To-Do-Liste zu nutzen, soll sie dazu motivieren, die eigenen Träume – und sind sie noch so fern – irgendwann in Erfüllung gehen zu lassen. Strategien zu entwickeln, um unnötigen Müll im Alltag zu vermeiden ist zum Beispiel ein Vorhaben, dass ohne größere Überwindung oder finanzielle Leistungen erfüllt werden kann. Eine Reise nach Island wiederum kostet sehr viel Geld und mit Flugangst wird es noch schwieriger. Wessen großer Traum es dennoch ist, irgendwann einmal Island zu erleben, der hat einige Hürden zu nehmen. Trotzdem sind beide Beispiele tolle Punkte für eine Bucket List.

Meine “Bucket List” für 2017

Ich möchte meine eigene Bucket List (in Auszügen) gerne mit euch teilen und vielleicht inspiriert es die ein oder andere Person unter euch, ebenfalls eine Wunschliste für 2017 zu erstellen und die Ideen mit uns in den Kommentaren zu teilen. Ich würde mich freuen!

  • Die Keller, Gänge und Brunnen im Pilsener Untergrund in Tschechien durchstreifen
  • Im Juni Holunderblüten sammeln und direkt verarbeiten
  • Im Sommer genügend Schafgarbe und Brennnessel für ein ganzes Jahr sammeln und trocknen
  • Einen Exit-Room besuchen und sich natürlich irgendwie daraus befreien
  • An Weihnachten ein Weihnachtslied auf der Gitarre spielen können und meine Eltern damit überraschen
  • Öfter Lippenstift tragen, denn davon habe ich viel zu viele! 🙂
  • Mein Fotoprojekt endlich beginnen
  • Auf Flohmärkten nach meinen liebsten Schallplatten suchen
  • Einen festen Tag im Monat für einen Brettspielabend einführen
  • Patin eines weiteren Tieres in einem (alternativen) Tierpark werden
  • Auf eine Halloween-Party eingeladen werden und sich kostümieren

Ethische und umweltrelevante Vorsätze haben auf einer Bucket List natürlich ebenfalls Platz. Zum Beispiel wären tolle Vorhaben auf tierische Produkte zu verzichten, von konventioneller Kleidung auf Öko-Textilien oder Second Hand wechseln und statt Wasser aus Flaschen lieber Leitungswasser trinken, aber auch mehr regional und saisonal zu essen und Kaffee und Schokolade nur noch bio und fairtrade zu kaufen.

Und weil das alles trotzdem nicht bedeutet, dass wir dieses Jahr einfach direkt aufgeben sollten uns gesünder zu ernähren, habe ich diesmal drei vegane Smoothie-Rezepte für euch, deren Hauptzutaten aus winterlichen Gemüse- und Obstsorten bestehen. Im Winter ist die Auswahl an (heimischen) Obst- und Gemüsesorten nicht sehr groß, aber das ist keine gute Ausrede, um auf frisches Obst und Gemüse in den Wintermonaten zu verzichten. Als Orientierung und zur Kreation eigener Winter-Smoothies lege ich euch den Saisonkalender von denn’s ans Herz.

Süßer Apfel-Smoothie mit Zimt

(2 große Gläser)

  • 2 süße Äpfel (zum Beispiel Bio-Braeburn oder Bio-Jonagold)
  • 1 bis 1 1/2 Esslöffel Zimt
  • 1 Vanilleschote
  • 1 handvoll Cashewkerne
  • 6 Datteln
  • 500 ml kalte Mandelmilch

Die Äpfel werden zunächst geschält und von ihren Kernen befreit. Damit die Schalen nicht weggeworfen werden müssen, kommen sie bei mir entweder in die Wurmkiste, zu meinen Nagetier-Mitbewohnern oder einfach direkt in meinen eigenen Mund. Zusammen mit den Cashews, den Datteln, der ausgekratzten Vanilleschote, dem Zimt und der Mandelmilch kommen die Äpfel in einen guten Mixer. Das Rezept reicht für zwei große Gläser und der Smoothie schmeckt richtig zimtig-süß. Für alle, die Weihnachten noch nicht ganz gehen lassen möchten!

Winterlicher Grünkohl-Smoothie

(2 große Gläser)

  • 2 Orangen
  • 50 Gramm Grünkohl
  • 1 große Birne
  • 1 cm frischer Ingwer
  • 300 ml kaltes Wasser

Die zwei Orangen und die Birne werden geschält und in Stücke geschnitten. Die Birne wird zudem von ihren Kernen befreit. Zusammen kommen sie in den Mixer, wo zusätzlich noch Ingwer und etwa fünfzig bis hundert Gramm Grünkohl dazu gegeben werden, je nachdem wie “grün” man es mag. Zum Schluss kommen noch etwa 300 ml kaltes Wasser hinzu.

Winterlicher Karotten-Smoothie

(2 große Gläser)

  • 3 Karotten
  • 2 Orangen
  • 1 große Birne
  • 2 süße Äpfel
  • 2 cm frischer Ingwer
  • 1 Prise Zimt
  • 400 ml kaltes Wasser

Die Orangen, die Karotten, die Birne und die süßen Äpfel werden geschält und letztere von ihren Kernen befreit. In Stücke geschnitten kommen sie mit dem Ingwer, einer Prise Zimt und etwa 400 ml kaltem Wasser in den Mixer. Obwohl drei Karotten enthalten sind, schmeckt man sie nicht sonderlich raus. Ich persönlich mag Karottensaft zum Beispiel gar nicht, finde es in dieser Kombination aber köstlich.

Am Leichtesten fallen uns Dinge, wenn sie zu unserer Routine gehören und wir sie jeden Tag machen. Ich habe mir schon vor einigen Monaten angewöhnt, jeden Morgen zum Frühstück und noch vor dem ersten Kaffee einen Smoothie zu trinken. Zuerst war es nur Neugier, ob ich wohl eine Veränderung bemerken würde, weil ich ansonsten weniger frisches Obst am Tag zu mir nehme. Doch mittlerweile mag ich gar nicht mehr darauf verzichten, denn der Smoothie gibt mir die nötige Energie, um frisch in den Tag zu starten. Zumindest das muss ich mir für 2017 nicht mehr angewöhnen. 🙂

Wie schaut eure Bucket List aus und was ist euer liebster Winter-Smoothie?