Das Leben als selbstständige Fotografin und Bloggerin ermöglicht Bio-Bloggerin Ariane fast jeden Mittag ein selbstgekochtes Mittagessen. Doch ihr Alltag ist nicht die Realität der meisten Arbeitnehmer, die in der Mittagspause unter Zeitdruck sind und schnell wieder zurück an den Schreibtisch müssen. Das man aber trotzdem auch im Büro nicht auf ein selbstgekochtes Mittagessen verzichten muss, zeigt Ariane in ihrem neuen Blogpost, indem sie euch zwei einfache Rezepte zum Mitnehmen für´s Büro verrät.
Eines der schönsten Dinge an meinem Freiberufler-Dasein ist, dass ich selten auf mein selbstgekochtes Mittagessen verzichten muss. Der Hauptteil meiner Arbeit besteht daraus Rezepte zu kreieren, Essen zu fotografieren oder darüber zu schreiben – da bekomme ich im Laufe des Vormittags immer Appetit und oft esse ich die Reste meiner Shootings, oder koche mir ein schnelles Mittagessen aus Lebensmittelresten. Doch auch wenn ich mal wenig Zeit habe, fällt mein Mittagessen nie aus. Dann gibt es Reste vom Vorabend, oder Gerichte die ich mir in 20 Minuten zusammen brutzle. Dafür muss einfach Zeit sein!
Würde ich einen Bürojob mit einer Stunde Mittagspause haben, wäre die mittägliche Kochaktion wohl auch bei mir nicht drin. Und sehr wahrscheinlich würde mir mein Essen und auch das entspannte Kochen sehr fehlen.
Eine gute Alternative wäre dann vermutlich: Abends für´s Büro vorkochen. Oder einfach mehr zum Abendessen kochen und die Reste dann für Mittags mit ins Büro nehmen. Dann gibt es nicht mal einen zusätzlichen Kochaufwand.
So mache ich es übrigens auch für meinen Freund: Die Reste vom Abend werden nach dem Essen direkt eingepackt (dafür eignen sich z.B. alte Joghurt-Gläser) und er hat in der Mittagspause ein gesundes Mittagessen. Das schmeckt nicht nur besser als ein trockenes Brötchen vom Bäcker, sondern schont auch den Geldbeutel!
Es gibt Gerichte, die sich besonders gut für die Lunchbox eignen. Hier verrate ich euch zwei meiner All Time-Favorites:
Belugalinsen-Salat mit Avocado, Radieschen, Granatapfel und Ziegenkäse
Zutaten für 2 Portionen
250 g Belugalinsen
1 Avocado, geschält und entkernt
½ Bund Radieschen, geputzt
½ Limette
1 EL Agavensirup
1 ½ EL Olivenöl
Salz und Pfeffer
1 Handvoll Rucola, gewaschen und abgetropft
½ Granatapfel, entkernt
50 g Ziegenkäse
Zubereitung
- Belugalinsen nach Packungsanleitung bissfest kochen.
- Währenddessen Avocado und Radieschen würfeln. Mit dem Limettensaft vermengen und beiseite stellen.
- Agavensirup und Olivenöl mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken und gut verrühren.
- Fertige Belugalinsen etwa 5–10 Min. abkühlen lassen. Danach mit Avocado, Radieschen und der Sauce verrühren. Rucola und Granatapfel dazugeben und zuletzt mit zerbröckeltem Ziegenkäse garnieren.
- Dazu schmeckt ein frisch gebratenes Rinderfilet oder gedünsteter Fisch.
Tipp: Reste lassen sich am nächsten Tag gut ins Büro für´s Mittagessen mitnehmen. Das Rezept lässt sich auch für mehrere Portionen zubereiten: Dafür einfach die Mengenangaben je nach Wunsch erweitern.
Rote Beete-Suppe mit Minz-Pesto
Zutaten für 4–6 Portionen
Für die Suppe
2 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe, grob gehackt
1 Zwiebel, grob gehackt
1 Stück Ingwer (etwa 3 cm), geschält und grob gehackt
⅓ Peperoni, geputzt und entkernt
800 g Rote Beete, geschält und grob gewürfelt
400 g Kartoffeln, geschält und grob gewürfelt
1 TL Kreuzkümmel
½ TL Zimt
800 ml Gemüsebrühe
250 ml Buttermilch
Für das Minz-Petersilien-Pesto
½ Bund Minze, gewaschen und abgetropft
½ Bund Petersilie, gewaschen und abgetropft
½ Limette, gepresst
2 EL Öl
Salz und Pfeffer
Zum Servieren
4 EL Joghurt
8 Cashewnüsse, gehackt
Zubereitung
- Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und Knoblauch, Zwiebel und Ingwer scharf anbraten.
- Peperoni, Rote Beete und Kartoffeln dazugeben und mit Kreuzkümmel und Zimt bei mittlerer Hitze etwa 5 Min. anschwitzen. Mit der Gemüsebrühe ablöschen und 40–45 mit geschlossenen Deckel kochen.
- Suppe mit dem Zauberstab pürieren, sobald die Rote Beete weich gekocht ist. Buttermilch unterrühren.
- Die Zutaten für das Minz-Petersilien-Pesto in einem hohen Gefäß pürieren und etwa ⅓ davon unter die Suppe rühren. Eventuell mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Suppe auf tiefe Teller verteilen und in die Mitte jeweils einen Klecks Minz-Pesto sowie Joghurt geben. Mit Cashewnüssen bestreuen und servieren.
Tipp: Reste lassen sich am nächsten Tag gut ins Büro für´s Mittagessen mitnehmen.
Wie sieht euer Mittagessen im Büro aus? Geht es eher hektisch zu, oder lasst ihr euch für eure Pause Zeit um etwas gutes zu Essen?
4 Kommentare
29. June 2017 von Claudia
Hallo Ariane, einen tollen Artikel hast du da geschrieben. Ich finde es klasse, wie gut doch die Wiederverwertung klappt. Probiere es gerade jeden Tag aus :-) Grüßle Claudia
30. June 2017 von Ariane
Ja, ich freue mich auch immer besonders über die Gerichte, die bei der Resteverwertung entstehen! Lieben Gruß zurück!
4. October 2017 von Armin
Toller Blog, der zeigt , dass es auch anders geht als sich essen liefern lassen... Ist zwar bequemer aber auch teurer.... Lieve Grüße zurück, Armin.
19. September 2018 von Gustav Sucher
Hallo, danke für den tollen Blog! Die Rote Beete-Suppe sieht etwas aus wie eine Marmelade. Am meisten gefällt mir der Salat mit dem Schnitzel daneben. Danke für die genialen Bilder und Rezepte!