denns bio blog vegane pizza rezept

Hallo. Mein Name ist Erbse und ich halte mich für die unromantischste Person der Welt. Wenn es für Anti-Romantiker und (un-)glückliche Singles einen schlimmsten Tag des Jahres gibt, dann ist es wohl der morgige. Deshalb habe ich hier einen Vorschlag: Um dem Valentinstag zu entkommen, möchte ich gerne mit euch zusammen Pizza essen. Dafür habe ich nicht nur mein liebstes Pizza-Rezept, dass meine Schwägerin kürzlich mit mir teilte, parat, sondern auch zwei vegane Alternativen zu herkömmlichem Käse.

Meine Überlebenstipps zum Valentinstag:

  1. Social Media meiden und entsprechende Hashtags stummschalten. Und das am Besten schon Wochen vorher! Denn gerade Blogs schenken dem Valentinstag großzügigen Raum. Ihr habt also alles richtig gemacht, wenn ihr meinen Blog-Artikel erst gar nicht entdeckt. <3
  2. Gemeinsam jammern und sich gegen den Valentinstag zusammenstellen, hilft aber auch. Und deshalb könnt ihr eigentlich auch gleich hier bleiben, wenn ihr schon mal da seid.
  3. Wohlfühl-Klamotten anziehen.
  4. Mit der Katze im Arm den ganzen Tag unromantische Serien und Filme schauen.
  5. Währenddessen die selbstgebackene Pizza verspeisen.

Mein Pizza-Valentin besteht aus:

  • 200 g Mehl
  • 4 g Salz
  • 4 g Oregano
  • 4 g Trockenhefe
  • 4 Esslöffel Olivenöl
  • 100 ml warmes Wasser

Zuerst werden die trockenen Zutaten miteinander vermengt. Der Oregano im Teig gibt der fertigen Pizza später eine besondere Würze. Ich finde, dass er geschmacklich besser zur Geltung kommt, wenn er nicht einfach nur auf die Pizza gestreut wird.
In einer separaten Schüssel wird das Olivenöl mit dem warmen Wasser gemischt und danach zu den trockenen Zutaten gegeben. Durch Kneten entsteht ein richtig fluffig-geschmeidiger und nicht klebriger Pizzateig, der etwa 25 Minuten an einem warmen und dunklen Ort gehen muss.

Ist die Zeit verstrichen, wird der Teig etwa einen halben Zentimeter dick ausgerollt. Und weil es sich hier um meinen Pizza-Valentin handelt, habe ich ihn in eine Herzform gegeben.

Wie eine Pizza nun belegt sein muss, ist eine ganz persönliche Angelegenheit. Ich mag es am liebsten klassisch und habe mich für etwas passierte Tomaten, Salz, Pfeffer, Räuchertofu, Cocktail-Tomaten, Paprika, Basilikum und veganen Käse entschieden.

Fertig belegt braucht die Pizza rund 15 Minuten (Umluft) im Backofen.

Die Sache mit dem Käse

Vor wenigen Jahren war es noch ein großes Unterfangen, veganen Käse zu finden. Meistens schmeckte dieser nicht mal sonderlich gut und aus Bio-Zutaten bestand er schon gar nicht. Aber ich war froh, dass der Markt überhaupt etwas her gab. Den Anspruch, dass es tatsächlich nach echtem Käse aus Tiermilch schmecken muss, hatte ich nicht. Hauptsache lecker war hier immer meine Devise. Heute kann ich mich vor dem Angebot veganer Käsesorten kaum mehr retten und es haben sich über die Zeit klare Favoriten für die verschiedenen Einsatzgebiete herausgestellt. Pizzakäse muss auf jeden Fall schmelzen. Eine richtige Herausforderung!
Für meinen Pizza-Valentin habe ich den geriebenen Bio-Käse von Veggi Filata verwendet. Der schmeckt herzhaft und tatsächlich kommt er dem echten Käsegeschmack doch recht nah. Außerdem schmilzt er ohne Probleme auf der Pizza.

Mit Analog-Käse oder jeder Menge “Chemie” hat das übrigens nicht viel zutun. Der Veggi Filata hat ganz natürliche Zutaten und besteht ausschließlich aus Trinkwasser, Kokosfett, Kartoffelstärke, Lupinenmehl, Meersalz, natürlichem Aroma und Kurkuma-Extrakt.

Alternativ schmeckt mir aber auch selbstgemachter Hefeschmelz ganz gut auf Pizza. Wie der zubereitet wird, will ich euch natürlich nicht vorenthalten.

Zutaten für den Hefeschmelz:

  • 1 Teelöffel Salz
  • 1 Teelöffel Senf
  • 4 Esslöffel Hefeflocken
  • 3 Teelöffel Weizenmehl
  • 2 Esslöffel Margarine
  • 150 ml Wasser

Die Margarine wird in einem Topf zerlassen, um dann mit dem Mehl eine typische Mehlschwitze zu machen. Dabei muss wirklich gut und ständig umgerührt werden. Die Hälfte des Wasser kommt dazu und wird mit dem Senf und dem Salz leicht aufgekocht. Unter Rühren folgen an dieser Stelle die Hefeflocken und zuletzt das restliche Wasser. Noch einmal aufkochen lassen und schon ist der Hefeschmelz für die Pizza fertig. Der Hefeschmelz kann vor dem Backen auf die Pizza, aber auch hinterher.

Tipp: Mit etwas mehr Wasser entsteht eine leckere Soße für Pasta. Ich habe auf die Art schon oft vegane Mac’n’Cheese gemacht.

Und wenn wir morgen alle zusammen auf unseren Sofas sitzen, unsere Lieblingsserie schauen und dabei Pizza essen, ist das vielleicht auch eine ganz eigene Art von Romantik.

Romantik ist eben relativ.