Der Geschmack von Honig weckt bei mir sofort Kindheitserinnerungen: Nie werde ich die süße warme Milch, die mir meine Mama, meine Oma und sogar mein Opa kurz vor dem Schlafen gehen ans Bett gebracht haben, vergessen.

Bis heute trinke ich heiße Milch mit Honig wenn ich nicht einschlafen kann. Sie hat eine beruhigende Wirkung auf mich. Honig hilft mir mit seiner heilenden Wirkung, zusammen mit Ingwer und Kurkuma, bei Erkältungen gegen Halsschmerzen.

Honig ist für mich seitdem ich kochen kann eine beliebte Zutat, die ich verwende wenn ich mich verwöhnen möchte. Und gerade in anstrengenden Momenten hilft es doch immer sich etwas Gutes zu tun, oder? 

Als ich mich neulich an einem Tag an dem nichts so richtig klappen wollte, und die Stimmung im Keller war, nach etwas Wohltuendem sehnte, habe ich mir dieses Rezept für gebratene Bananen überlegt. Als Krönung habe ich das Ganze mit drei Kugeln Eis, gerösteten Erdnüssen, Rohkakao und natürlich mit meinem geliebten Honig ergänzt. Die Kombination von warm und kalt, die Säure der Zitrone im Kontrast zur Süße des Honigs, die samtige Konsistenz der leicht karamellisierten Banane – himmlisch!

Dem Himmel näher war danach auch meine Laune und der Rest des Tages ging bergauf. Probiert´s mal aus!

Gebratene Honig-Zitronen-Banane mit Schokoladeneis und Erdnüssen

Zutaten für 2 Personen
½ Zitrone
2 EL Waldhonig
2 TL Erdnüsse
1–2 EL Butter
2 Bananen
6 Kugeln Schokoladeneis
2 TL rohe Kakaonibs

Zubereitung 

  • Zitrone pressen und mit dem Honig vermengen. Erdnüsse hacken.
  • Butter in einer beschichteten Pfanne schmelzen. Bananen schälen, der Länge nach halbieren und für jeweils 1½–2 Min. von beiden Seiten goldbraun braten. Mit der Zitronen-Honig-Mischung ablöschen.
  • Honig-Bananen samt der Flüssigkeit auf zwei Teller geben. 
  • Schokoladeneis daneben anrichten und mit Erdnüssen und Kakaonibs genießen.

Was für ein Unterschied besteht eigentlich zwischen ökologischem und konventionellem Honig?

Natürlich hat die Bio-Imkerin oder der Bio-Imker nicht in der Hand, wohin jede einzelne Biene fliegt, denn Bienenvölker beweiden sehr große Flächen. Der Unterschied zwischen Bio-Honig und konventionellem Honig liegt deshalb im Wesentlichen in der Haltung der Bienen durch die Imkerin oder den Imker. Diese halten sich an die Richtlinien für die ökologische Bienenhaltung der EU-Bioverordnung, durch die die Bezeichnung Bio-Honig geschützt ist.

Die essentiellen Richtlinien für die ökologische Bienenhaltung sind:

Standortwahl und Bienenkästen: Obwohl Bio-Imker/innen nicht bestimmen können, wo ihre Bienen hinfliegen, können sie dennoch durch die Wahl geeigneter Bienenweiden beeinflussen wo die Bienen den Nektar sammeln. Die Bienenkästen aus Holz, Lehm, Stroh oder anderen natürlichen Materialien werden in möglichst naturbelassener Landschaft aufgestellt, wo im Umkreis von 3 km Wildpflanzen oder biologisch angebaute Pflanzen wachsen. So werden Pestizidspuren im Honig vermieden. Die Bienenkästen dürfen nur von außen mit natürlichen Farben ohne Schadstoffe und Pestizide gestrichen werden.

Winterfütterung und Krankheitsbehandlung: Um einen Vorrat für den Winter zu haben, werden die Bienen nach ihrer letzten Ernte möglichst mit ihrem eigenen Bio-Honig oder Pollen und nur in Ausnahmefällen mit Bio-Zuckersirup gefüttert. Im Falle von Krankheiten oder Schädlingsbehandlungen sind chemische Bienen-Medikamente oder Pestizide ausgeschlossen.

Flügelbeschneidung: Viele Imker/innen beschneiden die Flügel der Bienenkönigin, um das Verschwinden von Bienenschwärmen zu verhindern. Das ist in der Bio-Haltung von Bienen ebenfalls verboten.

Honigverarbeitung: Bei der Honigverarbeitung darf die Bienenstocktemperatur von maximal 40°C nicht überschritten werden. So wird vermieden, dass der Honig durch zu viel Wärme an Qualität verliert.