Vieles im Leben muss man erst selbst erlebt haben, um es zu verstehen. So ist es auch mit dem Muttersein. Noch vor zwei Jahren hatte ich nur eine leise Ahnung davon, was das bedeutet. Heute weiß ich bescheid. Und kann meine eigene Mutter viel besser verstehen, als früher. 

Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich mich bei der Geburt meiner Tochter zwischen den Wehen gefragt habe, wie meine Mutter es geschafft hat zwei Kinder auf die Welt zu bringen. Zwei mal 9 Monate Schwanger sein und die Schmerzen der Geburt ertragen. Respekt! Als ich meine Tochter dann in den Armen hielt, konnte ich es mir besser erklären. Alles war vergessen. Dieses unbeschreiblich starke Gefühl zu diesem kleinen hilflosen Menschen. Pure bedingungslose Liebe. Mutterliebe.

Und dann kamen die vielen schlaflosen Nächte, die schwere Müdigkeit, das Fremdgesteuert sein, das frühe Aufstehen. Kochen, füttern, spielen, Windeln wechseln, toben, waschen, einkaufen, aufräumen, putzen, das Kind von A nach B bringen, neue Schuhe kaufen, Schlaflieder singen, Familienurlaube planen, Koffer packen. Unglaublich viel Kopfarbeit, die selbst Abends im Bett nicht aufhört und morgens beim Aufwachen von vorn beginnt. Alles nebenbei und irgendwie unsichtbar. Denn da ist ja noch die eigentliche Arbeit, mit der das Geld verdient werden will.

Mamasein ist alles andere als einfach. Aber all das nehme ich gerne in Kauf, denn das was ich von meiner Tochter zurückbekomme ist so viel mehr. Durch sie lerne ich die Welt noch mal neu kennen. Ihr Mut, ihre Neugierde, ihr Spaß, ihre Albernheiten, ihr Lachen, ihre frechen Blicke – all das steckt an und macht mich unbeschreiblich glücklich. Und so wird es vermutlich das ganze Leben bleiben. Ich werde meine Tochter durch die verschiedenen Phasen ihres Lebens begleiten, bis sie eine selbstständige Frau ist. Ich werde immer für sie da sein, so wie meine Mama es für mich auch immer noch ist. Wenn man einmal Mama ist, ist man immer Mama. 

Deshalb finde ich die Idee des Muttertags so schön und wichtig. All die kleinen, für uns Kinder, unsichtbaren Dinge wertzuschätzen, die Mamas ihr Leben lang für ihre Kinder tun. Einfach mal „Danke Mama!“ sagen. Mit einem selbstgepflückten Strauß Blumen, einem  frisch gebackenem Kuchen, oder einem Muttertagsfrühstück!

Hummus

Zutaten für 4 Personen:
240 g Kichererbsen, gekocht
2 Knoblauchzehen
1 EL Tahini
1 TL abgeriebene Zitronenschale
1 TL Cumin
½ TL Meersalz
1 EL Zitronensaft
50 ml Wasser
2 EL Olivenöl

Zubereitung:

  • Kichererbsen abtropfen und 1 EL davon beiseite legen. Den Rest der Kichererbsen in einen hohen Mixbecher füllen. Knoblauch schälen und mit Tahini, Zitronenschale, Cumin, Meersalz, Zitronensaft und Wasser zu den Kichererbsen geben und cremig pürieren. Zum Schluss 1 EL Olivenöl dazugeben, noch mal durchmixen und den Hummus in eine Schüssel füllen.
  • Mit einem Löffel eine Mulde in den Hummus drücken, Kichererbsen hineingeben, Öl hineingießen und servieren.

Caprese

Zutaten für 4 Personen :
10 Kirschtomaten
125 g Büffelmozzarella
2–4 EL Olivenöl
2–4 EL Aceto Balsamico
Meersalz und Pfeffer
8 Basilikumblätter

Zubereitung:

  • Tomaten putzen, halbieren und auf einen Teller geben. Mozzarella in kleine Stückchen rupfen und darüber geben. 
  • Mit Olivenöl und Essig beträufeln und Salz und Pfeffer würzen.
  • Basilikumblätter waschen, abtropfen, ebenfalls zerrupfen, über den Mozzarella verteilen und mit einem knackigem Brot genießen.

Paprika-Spiegelei mit Gemüse-Salat

Zutaten für 4 Personen:
3 Möhren
8 Cherrytomaten
½ Gurke
Saft ½ Zitone
3 EL Olivenöl
1 TL Honig
Meersalz und Pfeffer
5 Pfefferminzblättchen
1 große rote Paprika
4 Eier

Zubereitung:

  • Für den Salat Möhren putzen und in feine Scheiben schneiden. Cherrytomaten waschen, trocken tupfen und halbieren. Gurke ebenfalls waschen, trocken reiben und in kleine Würfel schneiden. Alles in einer Schüssel vermengen.
  • Zitronensaft, 1 EL Öl und Honig verrühren, mit dem Salat vermischen und Salz und Pfeffer abschmecken. Pfefferminzblättchen waschen, abtropfen lassen und über den Salat streuen.
  • Paprika in 2 cm dicke Ringe schneiden und das Kerngehäuse entfernen. Restliches Öl in einer Pfanne erhitzen, 4 Paprikaringe hineingeben und jeweils 1 Ei in das Innere der Ringe geben. Bei niedriger Temperatur braten bis das Ei gar ist.
  • Den Rest der Paprika klein würfeln und zum Salat geben.
  • Paprika-Spiegeleier auf Teller geben, mit Salz und Pfeffer bestreuen und mit dem Salat genießen.

Griechischer Joghurt mit Erdbeer-Basilikum-Mousse

Zutaten für 4 Personen:
250 g Erdbeeren
Saft ½ Zitrone
1 Pck. Bourbon Vanillezucker
12  EL griechischer Joghurt

Für die Deko:
8 Blaubeeren

Zubereitung:

  • Erdbeeren und Basilikumblätter waschen und trocken tupfen. Das Grün der Erdbeeren entfernen, 3 Erdbeeren und 4 Basilikumblätter für später beiseite legen und den Rest der Erdbeeren und Basilikumblätter mit Zitronensaft und Vanillezucker in einen Mixbecher geben und zu einem feinen Mousse pürieren.
  • Jeweils 3 EL Joghurt auf 4 Gläser verteilen und das Erdbeermousse darübergeben.
  • Erdbeeren in Scheiben schneiden. Blaubeeren waschen, abtropfen lassen, mit den Erdbeeren und den Basilikumblättern über das Mousse geben und genießen.

Anmerkung: Zu den vorgeschlagenen Rezepten kann man Brot, Brötchen und Croissants nach Wahl servieren. Die Mengenangaben der Rezepte gelten in Kombination mit den anderen vorgeschlagenen Gerichten.

Dieses Jahr werde ich zum Muttertag zum ersten Mal, seitdem ich Mama bin, alleine nach Lissabon reisen. Ich werde ausschlafen, auf einem Miradouro mit einem guten Buch in der Sonne frühstücken und nur das machen was ich möchte. Das geht nur, weil meine Mama auf meine Tochter aufpasst. Das geht nur, weil meine Mama immer für mich da ist.

Danke Mama! Mit diesem Muttertagsfrühstück möchte ich danke sagen. Für alles was du für mich tust und all die Liebe und Zeit die du mir schenkst. Danke, dass du mich verstehst und an mich glaubst.

Ich wünsche allen Mamas da draußen einen schönen Muttertag!